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Verbot von Einwegplastik
Verbote von Einwegplastik in verschiedenen Ländern

Plastikverbote
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Vorschriften zum Verbot von Einwegkunststoffen in den USA

Die USA haben bisher noch kein bundesweites Verbot für Einwegplastik erlassen. Bundesstaaten und Städte haben diese Verantwortung jedoch übernommen. Connecticut, Kalifornien, Delaware, Hawaii, Maine, New York, Oregon und Vermont haben Plastiktüten verboten. San Francisco war 2007 die erste Stadt, die Plastiktüten vollständig verbot. Der Rest Kaliforniens führte sein Plastiktütenverbot 2014 ein, und seitdem ist der Plastiktütenverbrauch im Bundesstaat um 70 % zurückgegangen. Dennoch findet man in Lebensmittelgeschäften immer noch Plastiktüten, da die Vorschriften in den letzten Jahren nicht richtig durchgesetzt wurden. New York befindet sich in einer ähnlichen Situation: Plastiktüten wurden dort 2020 verboten, einige Unternehmen verteilen sie jedoch weiterhin; wiederum hauptsächlich aufgrund einer laxen Durchsetzung der Umweltschutzbestimmungen. Dies ist zum Teil auf COVID-19 zurückzuführen, das die Bemühungen zur Reduzierung des Plastikverbrauchs erschwerte. Der Anstieg an Handschuhen, Masken und anderer persönlicher Schutzausrüstung hat sich nachteilig auf die Gesundheit unserer Ozeane ausgewirkt. Seit Beginn der Pandemie wurden die Ozeane mit über 26 Millionen Kilogramm COVID-bedingtem Müll überschwemmt. Erfreulicherweise rücken die Auswirkungen von Plastik auf die Umwelt wieder in den Fokus, während sich die Welt langsam von den Folgen der Pandemie erholt. Die Maßnahmen werden strenger umgesetzt. Die Pandemie hat erneut vor Augen geführt, wie ernst das Problem der Plastikverschmutzung ist. Viele Maßnahmen zur Reduzierung der Umweltverschmutzung, die zuvor ausgesetzt oder verschoben wurden, werden nun wieder in Kraft gesetzt.

Mit Blick auf die Zukunft hat das US-Innenministerium erklärt, dass Einwegplastikprodukte bis 2032 aus Nationalparks und einigen öffentlichen Flächen verschwunden sein werden.
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Die australischen Bundesstaaten und Territorien haben sich verpflichtet, Einwegplastik zu verbieten.

Das von der Regierung des Australian Capital Territory verhängte Verbot von Einweg-Plastikbesteck, Getränkerührern und Lebensmittel- und Getränkebehältern aus Polystyrol trat am 1. Juli 2021 in Kraft. Strohhalme, Wattestäbchen und abbaubare Kunststoffe wurden am 1. Juli 2022 schrittweise abgeschafft. In einer dritten Tranche von Kunststoffverboten wurden am 1. Juli 2023 Einweg-Plastikteller und -schüsseln, lose Füllverpackungen aus expandiertem Polystyrol, Schalen aus expandiertem Polystyrol und Kunststoff-Mikrokügelchen verboten, gefolgt von schweren Plastiktüten am 1. Juli 2024.

Das Verbot von Einwegkunststoffen durch die Regierung von New South Wales trat am 1. November 2022 in Kraft und verbietet Plastikstrohhalme, Rührstäbchen, Besteck, Teller und Schüsseln, Lebensmittel aus expandiertem Polystyrol, Wattestäbchen aus Plastik und Mikrokügelchen in Kosmetika. Leichte Einkaufstüten aus Plastik wurden am 1. Juni 2022 schrittweise abgeschafft.

Die Regierung des Northern Territory hat sich im Rahmen ihrer Kreislaufwirtschaftsstrategie verpflichtet, Einwegplastik bis 2025 zu verbieten. Sie schlägt ein Verbot von Plastiktüten, Plastikstrohhalmen und -rührern, Plastikbesteck, Plastikschüsseln und -tellern, expandiertem Polystyrol (EPS), Lebensmittelbehältern, Mikrokügelchen in Körperpflegeprodukten, EPS-Verpackungen für Konsumgüter (lose und geformt) sowie Heliumballons vor. Dies kann nach einem Konsultationsprozess auch schwere Plastiktüten einschließen.
Das Verbot von Einwegplastik durch die Regierung von Queensland trat am 1. September 2021 in Kraft und verbietet Einweg-Plastikstrohhalme, Getränkerührer, Besteck, Teller, Schüsseln sowie Lebensmittel- und Getränkebehälter aus Styropor. Ab dem 1. September 2023 wird das Verbot auf Mikroplastik, Wattestäbchen, lose Styroporverpackungen und das massenhafte Steigenlassen von Luftballons ausgeweitet. Die Regierung hat außerdem angekündigt, am 1. September 2023 einen Wiederverwendbarkeitsstandard für Tragetaschen einzuführen, der schwere Einweg-Plastiktüten faktisch verbietet.

Das Verbot von Einwegplastik in Südaustralien trat am 1. März 2021 in Kraft und verhängte ein Verbot für Einweg-Plastikstrohhalme, -rührer und -besteck. Am 1. März 2022 folgten dann Lebensmittel- und Getränkebehälter aus Polystyrol sowie oxo-abbaubare Kunststoffe. Weitere Artikel, darunter dicke Plastiktüten, Einweg-Plastikbecher und Plastikbehälter zum Mitnehmen, werden zwischen 2023 und 2025 verboten.
Die Gesetze der Regierung des Bundesstaates Victoria zum Verbot von Einwegkunststoffen traten am 1. Februar 2023 in Kraft. Dazu gehören Einweg-Plastikstrohhalme, -besteck, -teller, -rührer, Lebensmittel- und Getränkebehälter aus Polystyrol sowie Wattestäbchen aus Kunststoff. Das Verbot gilt auch für konventionelle, abbaubare und kompostierbare Kunststoffversionen dieser Artikel.

Die Regierung von Western Australia hat Gesetze verabschiedet, die Plastikteller, -schüsseln, -becher, -besteck, -rührstäbchen, -strohhalme, dicke Plastiktüten, Lebensmittelbehälter aus Polystyrol und das Steigenlassen von Heliumballons bis 2022 verbieten. In der zweiten Phase, die am 27. Februar 2023 beginnen soll, werden ab dann Plastik enthaltende Kaffeebecher/-deckel zum Mitnehmen, Barriere-/Obst- und Gemüsetüten aus Plastik, Behälter zum Mitnehmen, Wattestäbchen mit Plastikschaft, Verpackungen aus Polystyrol, Mikrokügelchen und oxo-abbaubare Kunststoffe verboten (die Verbote treten allerdings je nach Artikel erst 6 bis 28 Monate nach diesem Datum in Kraft).

Tasmanien hat sich nicht dazu verpflichtet, Einwegplastik zu verbieten. Die Stadträte von Hobart und Launceston haben jedoch Verbote für Einwegplastik erlassen.